Knochenmarkspender

Knochenmarkspender geben Blutzellena ab

Wann kommt ein Mensch als Spender in Frage?
Für den Erfolg einer Stammzellentransplantation ist eine nahezu vollständige Übereinstimmung der sogenannten HLA-Gewebemerkmale von Spender und Empfänger erforderlich. Das heißt, nur bei dieser Übereinstimmung ist das Risiko der Abstoßung gering.

HLA-Merkmale sind Oberflächenmerkmale auf den Körperzellen. Durch sie kann das Immunsystem eigenes von fremdem Gewebe unterscheiden. Hierbei gibt es theoretisch Billionen von Kombinationsmöglichkeiten.

Die Suche nach Menschen mit genau gleichen Gewebemerkmalen ist enorm aufwändig und kompliziert. Man führt sie im Rahmen der HLA-Typisierung mittels verschiedener diagnostischer Verfahren durch.

Wenn ein Patient einen Knochenmarkspender benötigt, fragt der Arzt in der Regel erst nach Geschwistern. Zu einem Drittel ist es wahrscheinlich, dass Geschwister genügend Übereinstimmung aufweisen.

Für einen Fremdspender wird durch den Arzt eine Spendersuche bei dem ZKRD (Zentrales Knochenmarkspender Register Deutschland) beauftragt.  Das ZKRD sendet als Ergebnis Listen mit potentiellen identischen Spendern zurück. Es verwaltet die Suche des passenden Spenders solange, bis dieser bestätigt worden ist.

Die gute Nachricht ist: Meist kann ein Spender gefunden werden!

Das ZKRD enthält die Datensätze von über 4 Millionen Spendern aus Deutschland und greift außerdem auf weltweit fast 18 Millionen Spender zu. Folglich findet das Register für 7 von 10 Patienten einen optimal passender (10/10) Spender innerhalb der ersten drei Monate.

Wie wird man Spender?

Die DKMS (Deutsche Knochenmarkspenderdatei) beantwortet in vielen Informationsmaterialien und Videos die wichtigsten Fragen zur Registrierung und zur Stammzellspende. Auf DKMS.de erfährst Du, wie einfach Du Dich bei der DKMS registrieren und so vielleicht zum Lebensretter werden kannst.

Siehe hierzu auch den Beitrag: Spender – Geschwister oder Fremdspender?